Pflanzen

Hinweise und Tipps


Pflanzen umgeben uns überall. Unsere Aufmerksamkeit bekommen sie aber nur, wenn sie bei uns im Garten, auf dem Balkon oder der Fensterbank wachsen. Die wenigsten Menschen beschäftigen sich aber mit dem "Unkraut" am Wald- oder Wegesrand, bzw. in ihrem eigenen Garten, außer sie wollen es entfernen. Der Begriff "Unkraut" impliziert, dass diese Pflanzen unnütz seien, doch im Gegenteil: Ein Großteil davon ist essbar, gesund und schmeckt auch noch gut.
Unter den drei Unterpunkten "Beeren und Früchte", "Kräuter" sowie "Bäume" befindet sich eine Auswahl an nutzbaren heimischen Pflanzen, die in Wald und Wiese oder am Wegrand leicht gefunden werden können.
Ganz unten auf der Seite ist kein Downloadlink, damit Sie auch offline Pflanzen pflücken können!

ACHTUNG! Die im Folgenden genannten Informationen sind ohne Gewähr: Trotz sorgfältiger Recherche, Quellenabgleichen und Praxiserfahrung können in den Texten nicht ausreichende oder Fehlinformationen vorkommen.

Ansprechpartner für den Teil Pflanzen: Lina Plassonke (iplassonke01@gmail.com)


Einteilung nach Standorten



Wald

Blaubeere, Brombeere, Holunder, Stachelbeere, Walderdbeere, Bärlauch, Brennnessel, Waldsauerklee, Birke, Eberesche, Fichte

Waldrand

Hagebutte, Himbeere, Schlehe, Walderdbeere, Baldrian, Behaartes Schaumkraut, Brennnessel, Giersch, Johanniskraut, Taubnessel, Tellerkraut, Birke, Eberesche

Wiese

Baldrian, Behaartes Schaumkraut, Beifuß, Brennessel, Distel, Gänseblümchen, Johanniskraut, Kamille, Klatschmohn, Löwenzahn, Sauerampfer, Schafgarbe, Scharbockskraut, Taubnessel, Wegerich

Wegrand

Schlehe, Barbarakraut, Behaartes Schaumkraut, Beifuß, Brennnessel, Distel, Gänseblümchen, Huflattich, Johanniskraut, Kamille, Klatschmohn, Löwenzahn, Sauerampfer, Schafgarbe, Taubnessel, Tellerkraut, Vogelmiere, Wegerich, Birke, Eberesche

Gewässernähe

Baldrian, Barbarakraut, Bärlauch, Beinwell, Brunnenkresse, Sauerampfer, Scharbockskraut, Vogelmiere

Moor

Blaubeere, Preiselbeere


Beeren und Früchte



Blaubeeren

Aussehen:
Bild von Kjerstin Michaela Haraldsen auf Pixabay
Vorkommen:
Blaubeeren wachsen im Wald oder am Waldrand, auf Heideflächen und in Mooren. Sie bevorzugen saure, nährstoffarme und sandige Böden.
Verwendung:
Die Frucht ist als Rohkost genießbar oder kann zu Marmelade eingekocht werden. Aus den Blättern lässt sich ein Tee herstellen.

Brombeeren

Aussehen:
Brombeeren wuchern mit langen stachelbesetzten Ranken über den Boden und andere Pflanzen.

Bild von Bettina Böhme auf Pixabay
Vorkommen:
Brombeeren findet man in lichten Wäldern oder an Waldrändern vor allem auf stickstoffreichen Böden.
Verwendung:
Die reife schwarze Frucht kann roh gegessen oder zu Marmelade eingekocht werden. Aus den Blättern lässt sich ein Tee herstellen. Fermentierte Blätter können als Ersatz für schwarzen Tee verwendet werden.

Hagebutte/ Heckenrose

Aussehen:
Vorkommen:
Bevorzugt nährstoffreiche Böden am Rand von Wäldern.
Verwendung:
Die Hagebutten, also die Früchte der Heckenrose, können, sobald die Kerne entfernt wurden, gegessen oder zu Marmelade, Suppen oder Tee weiterverarbeitet werden.

Himbeeren

Aussehen:
Wilde Himbeeren werden nicht diese Menge an Früchten besitzen. Manchmal sind wilde Himbeeren von Brombeeren schwer zu unterscheiden. Man achte dabei auf die weicheren Dornen der Himbeere und die Wuchsform. Die Himbeere klettert und kriecht im Gegensatz zur Brombeere nicht.

Bild von Ieva Karklina auf Pixabay
Vorkommen:
Himbeeren kommen an Waldrändern und auf Lichtungen vor. Sie zählen zu den Pionierpflanzen und sind häufig nach Sturmschäden an den betroffenen Stellen zu finden.
Verwendung:
Die Frucht lässt sich roh verzehren, aber auch zu Marmelade eingekochen. Aus den Blättern lässt sich ein Tee herstellen. Fermentierte Blätter können als Ersatz für schwarzen Tee verwendet werden.

Holunder

Aussehen:
Bild von Hans Braxmeier auf Pixabay

Bild von Dörte Schmidt-Burrack auf Pixabay
Vorkommen:
Aufgrund der Robustheit und den geringen Ansprüchen findet sich Holunder nahezu überall.
Verwendung:
Die Beeren sollten nicht roh verzehrt werden, sondern stattdessen zu Saft oder Suppe verarbeitet werden. Aus den Blüten lässt sich Saft oder Gelee herstellen.

Maulbeere

Aussehen:
Maulbeerbäume werden sechs bis fünfzehn Meter hoch. In Europa findet sich die schwarze Maulbeere (siehe Bild) und die weiße Maulbeere (weiße Frucht).

Bild von chulmin park auf Pixabay
Vorkommen:
Maulbeeren kommen vor allem an warmen Standorten mit nährstoffreichen Böden vor
Verwendung:
Die Beeren sind roh essbar, können aber auch getrocknet werden und schmecken dann so ähnlich wie Rosinen.

Preiselbeeren

Aussehen:
Die Blätter ähneln denen der Blaubeere.

Bild von Willfried Wende auf Pixabay
Vorkommen:
Die Preiselbeere wächst an sonnigen Standorten mit sauren Böden, wie zum Beispiel Mooren.
Verwendung:
Die Frucht wird selten roh verzehrt, da sie säuerlich und bitter schmeckt. Stattdessen wird sie üblicherweise als Marmelade zu Wildgerichten gegessen.

Schlehe

Aussehen:
Schlehen besitzen sehr lange, spitze, verholzte Dornen. Sie wachsen als Sträucher bzw. kleine Bäume.

Bild von Hans Braxmeier auf Pixabay
Vorkommen:
Schlehen lassen sich an sonnigen Weg- und Waldrändern finden.
Verwendung:
Roh ist die Frucht erst nach dem ersten Frost wirklich lecker, vorher ist sie sehr sauer. Aber auch vor dem Frost lässt sie sich bereits verarbeiten, z.B. zu Likör und Marmelade. Das Holz zeichnet sich durch eine besondere Härte aus.

Stachelbeere

Aussehen:
Ergänzend zum Bild ist noch die schnelle Verholzung der Pflanze erwähnenswert.

Bild von GLady auf Pixabay
Vorkommen:
Stachelbeeren kommen in Wäldern auf relativ trockenen Böden vor. Oft sind sie verwilderte Pflanzen aus Gärten.
Verwendung:
Die reife Frucht ist je nach Art grün, gelb oder rot und als Rohkost genießbar oder kann zu Marmelade eingekocht werden.
Junge Blätter können in Salaten verwendet werden.

Walderdbeere

Aussehen:
Die Frucht ist deutlich kleiner als die von herkömmlichen Erdbeeren, ungefähr fingernagelgroß.

Bild von Bruno /Germany auf Pixabay
Vorkommen:
Walderdbeeren wachsen, wie der Name schon sagt, im Wald oder am Waldrand und bevorzugen feuchte nährstoffreiche Böden.
Verwendung:
Die Frucht ist als Rohkost genießbar oder kann zu Marmelade eingekocht werden. Aus den jungen Blättern lässt sich ein Tee herstellen.


Kräuter



Baldrian

Aussehen:


Vorkommen:
Baldrian wächst vorzugsweise auf feuchten Wiesen in Sonne oder Halbschatten.
Verwendung:
Die unterirdischen Teile der Pflanze, v.a. die Wurzel, können getrocknet auf verschiedene Arten wie bspw. als Tee oder Tinktur verwendet werden. Er wirkt erwiesenermaßen schlaffördernd. Angeblich wirkt es auch beruhigend. Die Wirkungen können verstärkt werden, indem man es mit ähnlich wirkenden Kräutern wie dem Johanniskraut oder der Melisse mischt.

Barbarakraut

Aussehen:


Vorkommen:
Findet sich an vorzugsweise stickstoffreichen Gewässersäumen, Wegrändern und auf Äckern.
Verwendung:
Wie die Brunnenkresse, weist auch das Barbarakraut einen scharfen Geschmack ähnlich der Gartenkresse auf. Gedünstet in Butter kann man das Barbarakraut wie Spinat essen.

Bärlauch

Aussehen:


Vorkommen:
Findet man an schattigen und feuchten Standorten, wie Laub- und Auwäldern
Verwendung:
Die Blätter lassen sich zu Pesto verarbeiten oder können zum Würzen verwendet werden.

Behaartes Schaumkraut

Aussehen:


Vorkommen:
Nährstoffreiche, kalkfreie, sandige Böden.
Verwendung:
Es schmeckt leicht scharf und kann in Salaten oder als Gewürz verwendet werden.

Beifuß

Aussehen:
Auf der Unterseite der lanzettlichen Blätter befinden sich weiße Härchen. Kann mit dem nah verwandten Wermutkraut verwechselt werden, welches jedoch auf sehr ähnliche Weise verwendet wird.

Bild von Merja Partanen auf Pixabay
Vorkommen:
Wächst auf sonnigen bis halbschattigen, nährstoffreichen und leicht kalkhaltigen Böden.
Verwendung:
Tee mit ganz vielen tollen Effekten ( Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Wechseljahre, Übelkeit, Beschwerden bei Menstruation, Unruhezustände, Gallenbeschwerden), aus allen Pflanzenteilen hergestellt, ca. 5 min ziehen lassen schmeckt leicht spargelähnlich
Die jungen Blätter und Sprossen kann man als Gewürzkraut verwenden.

Beinwell

Aussehen:


Bild von WikimediaImages auf Pixabay
Vorkommen:
Auf stickstoffreichen Böden v.a. in Gewässernähe. Bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte.
Verwendung:
In Form eines Umschlages bei eiternden Wunden, blauen Flecken und Prellungen. Beinwell wird in manchen Gegenden gegessen, aber die Pflanze ist nachgewiesenermaßen krebserregend.

Brennnessel

Aussehen:


Vorkommen:
Die meisten Arten sind sehr anspruchslos und somit in vielen verschiedenen Habitaten anzutreffen. Jedoch gilt die Brennnessel allgemein als Stickstoffzeiger.
Verwendung:
Ein Brennnesseltee gilt als äußerst gesund aufgrund von Inhaltsstoffen wie Eisen, Calcium oder Vitamin C. Außerdem lässt sich die Brennnessel auch in anderen Gerichten wie Suppen verwenden.

Brunnenkresse

Aussehen:


Vorkommen:
Wächst häufig an Fließgewässern und sonnigen Standorten
Verwendung:
Wird frisch zum Würzen von z.B, Fischgerichten verwendet. Getrocknet verliert es seine Schärfe.
Die Brunnenkresse kann mit dem an ähnlichen Standorten wachsenden „Bitteren Schaumkraut“ verwechselt werden, was jedoch nicht weiter schlimm ist, da dieses ungiftig ist. Es weist eine ähnliche Schärfe wie die Brunnenkresse auf, hinzu kommt ein bitterer Geschmack.

Disteln

Aussehen:
Im Folgenden wird eine Distelsorte gezeigt, die Verwendung beschränkt sich jedoch nicht auf diese.

Bild von EM80 auf Pixabay
Vorkommen:
Wächst in halbtrockenen, nährstoffreichen und lockeren Böden
Verwendung:
Blätter, Blüten sowie Wurzeln können roh verzehrt oder anderweitig zubereitet werden. Bei den Blättern müssen vor dem Verzehr die Stacheln entfernt werden.

Gänseblümchen

Aussehen:


Vorkommen:
Wächst auf Wiesen, sind recht widerstandsfähig und deshalb auch auf viel benutzten Flächen zu finden.
Verwendung:
Die Blüten und Blätter können roh verzehrt, sowie in Salaten oder auf dem Brot verwendet werden.

Giersch

Aussehen:
Unterscheidet sich von giftigen, ähnlich aussehenden Pflanzen vor allem durch den dreikantigen Stiel.

Vorkommen:
Wächst vor allem auf stickstoffhaltigen und feuchten Böden im Schatten.
Verwendung:
Kann roh zu einem Salat bereitet werden. Aus den Blättern lässt sich ein Tee kochen.

Huflattich

Aussehen:


Bild von LoggaWiggler auf Pixabay
Vorkommen:
Huflattich wächst vorwiegend an sandigen oder lehmigen, warmen Standorten, wie z.B. Steinbrüche oder Sandgruben.
Verwendung:
Die Blätter, z.B. in Form eines Tees, helfen gegen Husten. Man sollte nicht zu viel davon essen, da die Pflanze in geringem Maße mutagene sowie karzinogene Stoffe (Pyrrolizidinalkaloide).

Johanniskraut

Aussehen:
Johanniskraut sieht dem giftigen Jakobs-Kreuzkraut ähnlich, achten Sie zur Vermeidung auf die Blatt- oder Blütenform.

Vorkommen:
Pionierpflanze an sonnigen, trockenen, nährstoffarmen Standorten, oft auch an Weg- und Waldrändern.
Verwendung:
Das echte Johanniskraut soll bei Depressionen helfen. Äußerlich findet es bei Wunden, Entzündungen und Verbrennungen Anwendung.

Kamille

Aussehen:


Vorkommen:
An Äckern, auf nährstoffreichen Böden zu finden. Kommt auch in hohen Regionen vor.
Verwendung:
Ein Kamillenblütentee hilft gegen verschiedene Beschwerden im Abdomen.

Klatschmohn

Aussehen:


Vorkommen:
Auf Äckern, an Wegrändern und auf Getreidefeldern, v.a. auf stickstoffreichen Lehmböden.
Verwendung:
Junge Blätter können roh verzehrt zum Salat zugegeben werden, die Blütenblätter können frisch als Verzierung von Gerichten oder getrocknet von Teemischungen eingesetzt werden. Die jungen, noch grünen Früchte können gegessen werden und die Blätter können gekocht wie Spinat zubereitet werden.

Löwenzahn

Aussehen:


Vorkommen:
Findet man auf Wiesen und an Wegrändern
Verwendung:
Aus den Blüten lässt sich Gelee herstellen. Die Blätter und Wurzeln können in einem Salat verarbeitet werden. Aus den gerösteten Wurzeln lässt sich ein Kaffeersatz herstellen.

Sauerampfer

Aussehen:


Bild von Couleur auf Pixabay
Vorkommen:
Auf Wiesen, nassen Standorten, Wegesrändern
Verwendung:
Kann als Tee oder in verschiedenen Gerichten wie bspw. Salaten, Soßen oder Suppen verwendet werden. Ist auch roh genießbar.

Schafgarbe

Aussehen:


Bild von WikimediaImages auf Pixabay
Vorkommen:
Wächst auf stickstoffhaltigen Böden, an Weges- und Ackerrändern und auf Wiesen.
Verwendung:
Als Tee zubereitet, hilft die Schafgarbe gegen vielerlei Beschwerden im Abdomen und Beckenbereich. Äußerlich angewendet hilft ein Umschlag aus Schafgarbe gegen Entzündungen.

Scharbockskraut

Aussehen:


Vorkommen:
Wächst auf stickstoffhaltigen, feuchten Böden, v.a. Wiesen.
Verwendung:
Junge Blätter können roh, sowie in Salaten oder als Brotaufstrich verwendet werden. Ältere Blätter (nach April geerntete) sollten durch Trocknen detoxifiziert werden.

Taubnessel

Aussehen:
Die Taubnesselblüte kann auch in den Farben Weiß und Gelb vorkommen.

Vorkommen:
Auf Wiesen und in lichten Wäldern sowie an Wegesrändern.
Verwendung:
Die Blätter und den Stängel kann man als Wildgemüse zubereiten. Den Nektar aus der ausgerissenen Blüte kann man von unten aussaugen.

Tellerkraut

Aussehen:


Vorkommen:
Kommt ursprünglich aus Nordamerika, mittlerweile ist es als Neophyt auch in Mitteleuropa auf vorzugsweise sandigen, stickstoffreichen Böden anzufinden.
Verwendung:
Roh ist Tellerkraut in Geschmack und Verwendung ähnlich dem Feldsalat, gekocht schmeckt es wie Spinat.

Vogelmiere

Aussehen:




Vorkommen:
Vogelmiere findet sich auf nährstoffreichen Böden und v.a. an Wegen, in Gärten, auf Feldern, Schuttplätzen oder an Gewässern.
Verwendung:
Die Blätter können roh verzehrt, sowie in Salaten oder auf dem Brot verwendet werden.

Waldsauerklee

Aussehen:
Man achte auf die Form der Blätter, denn diese unterscheidet sich maßgeblich von der des giftigen Buschwindröschens. Waldsauerklee besitzt eine Sprossachse ohne Verzweigungen.

Bild von WikimediaImages auf Pixabay
Vorkommen:
Wächst auf sauren Waldböden, kann auch gut im Schatten gedeihen.
Verwendung:
Die Blätter sowie die Blüten können roh verzehrt oder in Salaten, Suppen und Soßen verwendet werden. In Massen verzehrt können jedoch Vergiftungserscheinungen auftreten.

Wegerich

Aussehen:
Es gibt in hier zwei wichtige Wegericharten, den Spitzwegerich (Bild 1) und den Breitwegerich (Bild 2). Sie sehen unterschiedlich aus, können aber gleich verwendet werden.



Vorkommen:
Auf viel benutzten Wegen und Wiesen zu finden, da er dank seiner langen Wurzeln auf stark verdichteten Böden wachsen kann.
Verwendung:
Der Saft aus den zerdrückten Blättern fördert die Wundheilung und hemmt Entzündungen, weshalb er gut gegen Insekten- und Brennnesselstiche eingesetzt werden kann. Aus den Blättern des Spitzwegerichs lässt sich Saft gewinnen oder Sirup herstellen.


Bäume



Birke

Aussehen:


Vorkommen:
Kann auf jedem Boden schnell wachsen und ist deshalb eine Pionierpflanze.
Verwendung:
Die Blätter sowie Blattknospen können roh verzehrt werden. Durch Anzapfen (indem man schräg nach oben in den Stamm bohrt und die austretende Flüssigkeit mithilfe eines Schlauchs oder Strohhalms in einem Gefäß auffängt) lässt sich der leicht süßlich schmeckende Birkensaft gewinnen, den man pur trinken kann. Der innenliegende Teil der Rinde ist essbar und kann gekocht werden. Die Rinde stellt außerdem einen guten Zunder zum Entfachen eines Feuers dar.

Eberesche

Aussehen:


Vorkommen:
Wächst vorwiegend an Waldrändern und auf Lichtungen
Verwendung:
Nach dem ersten Frost am besten genießbar. Ansonsten als Marmelade oder Likör zu verzehren.

Fichte

Aussehen:
Beachte: Die Zapfen der Tanne wachsen nach oben, während Fichtenzapfen nach unten hängen.

Bild von atrix9 auf Pixabay
Bild von imagii auf Pixabay
Vorkommen:
Theoretisch ist die Fichte vor allem in bergigen Regionen anzutreffen, da sie als Flachwurzler daran angepasst ist. Heutzutage findet man sie jedoch fast überall, da sie gutes Holz für die Forstwirtschaft liefert.
Verwendung:
Die jungen Triebe, die ein deutlich helleres Grün als die älteren Triebe aufweisen, können roh oder als Beilage zu verschiedenen Gerichten verzehrt werden. Sie sind reich an Vitamin C, weshalb auch verschiedene gesunde Getränke denkbar sind. Wer zufällig eine Presse oder noch besser, eine Ölpresse besitzt, der kann auch Zweige und Nadeln der Fichte zerpressen und dabei Fichtenöl gewinnen, welches die Atemwege reinigt und zugleich gut riecht.


Phänologiekalender



Legende:

Erntezeit

Blütezeit

.

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
Baldrian

Barbara-
kraut

Bärlauch

Behaartes
Schaumkraut

Beifuß

Beinwell

Blaubeere

Brennessel

Brombeere

Brunnen-
kresse

Distel

Gänse-
blümchen

Giersch

Hagebutte

Himbeere

Holunder

Huflattich

Johannis-
kraut

Kamille

Klatsch-
mohn

Löwenzahn

Maulbeere

Preisel-
beere

Sauerampfer

Sauerklee

Schafgarbe

Scharbocks-
kraut

Schlehe

Stachel-
beere

Taubnessel

Tellerkraut

Vogelmiere

Wald-
erdbeere

Wegerich


Rezepte



Beifußtee

Eine handvoll frische (möglich sind auch getrocknete) Beifußbestandteile mit kochendem Wasser übergießen und ca. fünf Minuten ziehen lassen.

Brennnesselchips

Die gewünschte Menge an frischen Brennnesselblättern säubern und sehr kurz in bei mittlerer Stufe erhitztes Öl oder Frittierfett geben.

Frühlingssalat

Nach Belieben und Verfügbarkeit Wildgemüse sammeln, waschen, kleinschneiden und vermischen.Zum Schluss ein Dressing wählen und hinzugeben.
Unser Lieblingssalat hat folgende Zutaten: Giersch, Löwenzahn, Tellerkraut, Feldsalat, Kohlrabi, Sauerampfer, Gänseblümchen sowie Balsamicoessig, Salz und Pfeffer als Dressing

Kamillentee

Ein paar Kamillenblüten mit kochendem Wasser übergießen und ca. drei Minuten ziehen lassen.

Lachs-Taubnessel-Sauce

Taubnesseln, Lachs und Zwiebeln klein schneiden und die Blüten der Taubnessel zur Seite legen. Den Lachs und die Zwiebeln anbraten und die Taubnesseln nach einer Weile hinzugeben. Zum Schluss Sahne dazu geben und kurz aufkochen lassen. Die Sauce schmeckt z.B. über Nudeln oder Reis. Die beiseitegelegten Blüten können zum schönen Anrichten über das Essen gestreut werden.

Nudelauflauf

Tellerkraut, Taubnesseln und nach Belieben verschiedenes Gemüse (wir haben Lauch genommmen) waschen und kleinschneiden. Alle kurz anbraten und mit Sahne ablöschen. Die gekochten Nudeln damit in einer Auflaufform vermengen und mit Käse überstreuen. Das Ganze bei 180°C Umluft im Ofen lassen, bis der Käse braun ist.

Spätzlepfanne

Zwiebeln anbraten und nacheinander Vogelmiere, Spätzle und verquirltes Ei hinzugeben. Solange braten, bis das Ei gestockt ist. Das fertige Gericht mit Gänseblümchen verzieren.

Wildkräuter-Omelette

Zwiebeln anbraten und danach Taubnesseln, Tellerkraut und bei Bedarf Kräuter wie Schnittlauch oder Petersilie hinzugeben. Mit genügend verquirltem Ei auffüllen, einen Deckel drauf legen und bei geringer Hitze das Ei stocken lassen. Das Omelette lässt sich am Ende mit Gänseblümchen verzieren.